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August Höglinger »
Blog Einsichten

In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.

Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.

Herzlichst
August

Archiveinträge




29.06.2016

Zeit

Es gibt drei Formen von Zeit und jede hat ihre eigene Qualität.
Eigenzeit
Beziehungszeit
Berufszeit
In diesem Text möchte ich mich besonders mit der Eigenzeit beschäftigen. 
Unter Eigenzeit verstehe ich die Zeit, die ausschließlich mir selbst zur Verfügung steht. Grundvoraussetzung dafür ist, dass ich darauf achte, sie plane und gestalte, da sie sonst leicht durch die anderen Zeiten eingeschränkt wird. Diese Eigenzeit füllt sich mit täglichen Verrichtungen, Hobbys, Schlafenszeit, usw. Der größte Teil der Eigenzeit ist die Schlafzeit. 
Innerhalb dieser Eigenzeit ist es ganz wichtig, sich Leerzeiten zu schaffen. Wenn ich meinen eigenen Weg gehen möchte, dann muss ich immer wieder für Leerzeiten sorgen, weil das die Lehr- und Lernzeit ist. 
Die Gefahr in Betriebsamkeit aufzugehen ist sehr groß, es geht aber darum, statt außer mir, bei mir zu sein. Notwendig ist das Innehalten, das Loslassen von allem, was mich beschäftigt – das Ausleeren. 
Nur wenn wir Schweigen und zur Ruhe kommen, innerlich leer sind vom Alltäglichen, dann hat unsere Seele die Chance gehört zu werden. Diese Zeiten sind Voraussetzung für persönliches und spirituelles Wachstum. 
Es gibt dazu ein wunderbares Beispiel aus der Landwirtschaft, man nennt es die Brache. Das heißt, ein Drittel des Bodens sollte nicht bewirtschaftet werden, also brach liegen, damit der Boden sich erholen und regenerieren kann. Diese Weisheit versuche ich auch auf meine Jahres- und Lebenszeit anzuwenden. 

Herzlichst
August

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22.06.2016

Wie sich die Liebe entwickelt

In einer Meditation sah ich, wie sich die Liebe bildet und entwickelt.
Das läuft wie folgt ab: in der Begegnung mit jemand anderem entdecke ich mich selbst und die Liebe.
Ich treffe auf jemand, der mich anspricht. Durch diese Begegnung wird mein Interesse, meine Neugierde geweckt, ich will diesen Menschen erkunden. Durch das Einlassen auf den anderen, entdecke ich ihn und während ich ihn entdecke, erkenne ich auch mich!
Dieses mich selbst entdecken, bewirkte bei mir, dass ich Selbstliebe entwickle. Diese Selbstliebe bleibt für immer. Aus dieser Selbstliebe heraus kann ich erst Liebe verströmen. Dieses wird dann vom anderen als Liebe empfunden.
Entdecke ich im anderen Menschen auch die Selbstliebe, finde ich mich selbst in ihm. „Ich habe mich in dir gefunden!“ – Das ist einfühlsame Begleitung.
Echte Liebe kommt nur aus der Selbstliebe. Wenn ich mich selbst nicht liebe, kann ich andere nicht wirklich lieben oder liebevoll sein!

Herzlichst
August

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15.06.2016

Verständnis

Ich bin auf einem Bauernhof im Mühlviertel aufgewachsen. Dort gab es naturgemäß viel Arbeit. Eine hohe Anerkennung hatte daher die rohe Manneskraft, weil nur diese für die schwere Arbeit zählte. 
Als Junge hatte ich daher sehr damit zu kämpfen, dass niemand meine Feinheit erkannte. Es mangelte auch am Verständnis für mich, da keiner etwas mit meinen Ideen, Aussagen, Vorstellungen und Fragen anfangen konnte. In mir entstand das Gefühl, dass ich mich nicht verständlich machen kann. 
Aus dieser Wunde meiner Kindheit erwuchs das Bedürfnis, dass ich möglichst viel verstehe und ich wollte auch verständlich sein, um verstanden zu werden. Dieses habe ich ein Leben lang geübt!
Heute kommt es mir zugute, weil es mir gelingt, komplexe und schwierige Sachverhalte einfach und verständlich darzulegen. Des Weiteren habe ich eine Einfühlsamkeit entwickelt, die es mir möglich macht, mein Gegenüber zu verstehen und zu erkennen, was hinter den Worten steht bzw. was es mir wirklich mitteilen möchte. So hat sich aus einer schwierigen Situation in meiner Kindheit eine sehr kostbare Fähigkeit entwickelt.

Herzlichst
August

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08.06.2016

Liebevoll sein

In einer Meditation entdeckte ich die Einstellung in mir, dass alles was liebevoll ist, von Gott kommt. Meine daraus resultierende Schlussfolgerung war, dass alles Lieblose von mir stammt. 
Mein nächster Gedanke war, dass dies ein Trugschluss sein musste, das konnte nicht die volle Wahrheit sein. Denn wenn ALLES von Gott kommt, dann kommt auch die Lieblosigkeit von Gott.
Eine weitere Erkenntnis war auch, dass ich krank werde, wenn ich besonders oder immer liebevoll sein möchte. Damit müsste ich viele meiner Impulse und emotionalen Reaktionen unterdrücken, wenn sie meinem Empfinden nach nicht liebevoll sind. 
Es geht nicht darum, mich zu verbiegen oder anzupassen: Ich muss bleiben, wie ich bin! 
Die Herausforderung dabei ist, dass ich meine Lieblosigkeit und auch die Lieblosigkeit, die mir begegnet, liebe! Dies ist eines der ganz schwierigen Dinge und ein hoher Anspruch.

Herzlichst
August

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01.06.2016

Stärke und Schwäche

Früher legte ich großen Wert darauf, in allen Lebenslagen Stärke zu zeigen. 
Das kostete mich in manchen Situationen, in denen ich mich eigentlich schwach fühlte, sehr viel Kraft. 
Es verschlang viel Energie, meine Sensibilität, Unsicherheit, Hilflosigkeit u. ä. Gefühle zu verbergen.
Erst als ich zulassen konnte, schwach zu sein und dazu auch stand, entwickelte ich echte Stärke. 
Mir wurde bewusst, das Sensibilität und Stärke Sicherheit und Halt geben. Wenn innere Stärke vorhanden ist, die auch Schwäche beinhaltet, kostet dies keine Energie, im Gegenteil es wächst die Kraft!

Herzlichst
August